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Lucas Mahias: Moto2-Piloten passen gut zu WSS-Maschinen

Wednesday, 11 November 2015 09:00 GMT

Lucas Mahias erwartet, dass die Wechsler aus dem Moto2 Grand Prix in der Supersport WM stark unterwegs sein werden.

Der Franzose Lucas Mahias glaubt, dass diejenigen Fahrer, die kommende Saison aus der Moto2™ Weltmeisterschaft zur Supersport WM wechseln werden, stark sein können. Er wird 2016 im MG Competition Team auf Yamaha die gesamte Saison bestreiten.

Nächstes Jahr wird Randy Krummenacher ganz sicher in der Supersport WM unterwegs sein, Nico Terol ist noch auf der Suche nach einem Team.

Mahias selbst ist schon in sechs Moto2 WM-Läufen am Start gewesen, darunter auch am letzten Wochenende in Valencia. WorldSBK.com gab er jetzt ein Interview.

2015 hatte für dich zunächst schwierig angefangen, aber dann bist du bei MG Competition in der Supersport WM untergekommen. Wie würdest du das Jahr zusammenfassen?
„Ja, für mich war das eine schwierige Saison, aber MG Competition hat mich gerettet. Unter normalen Umständen werde ich mit ihnen nächstes Jahr weiter machen und versuchen, die ganze Saison auf der Yamaha zu fahren. Ich will darauf aufbauen, was wir dieses Jahr angefangen haben und konstant an der Spitze kämpfen.“

Wie stark kannst du nächstes Jahr sein?
„Dieses Jahr konnte ich regelmäßig in den Top Fünf fahren, obwohl ich 80 Prozent der Strecken lernen musste. Es war meine erste Supersport WM Saison, das Motorrad war etwas anders als das, was ich kannte, und das Level war natürlich auch viel höher. Nächstes Jahr – mit einem Motorrad und Team, welches ich sehr gut kenne, und den neuen Regeln mit weniger Elektronik – sollte ich also um Spitzenplatzierungen kämpfen können.“

Was denkst du über die Elektronik-Änderungen in dieser Klasse?
„Für mich kann das nur gut sein. Ich bi dieses Jahr sogar mit dieser Konfiguration zu Ende gefahren – keine zusätzliche Elektronik am Bike. Und trotzdem konnte ich mithalten und die Pace der Spitze gehen, die die Extra-Elektronik noch hatten. Das ist daher alles gut für mich.“

„Ich werde noch etwas mehr an meinen Skills arbeiten müssen, denn die Elektronik hilft dir beim Gasgeben und daher liegt es jetzt wieder mehr am Fahrer. Dazu kommt, dass diese Regularien die Kosten einschränken, gerade für Wildcard-Teams und –Fahrer. Damit haben sie auch mehr Chancen, sich mit den Etablierten zu messen.“

2016 haben wir aber eben nicht nur die Etablierten wie Sofuoglu, Jacobsen und Cluzel, sondern auch einen Krummenacher und eventuell Terol...
„Es kann nur gut sein, wenn so gute Fahrer mit den unterschiedlichsten Hintergründen und aus verschiedensten Meisterschaften dabei sein werden. Das ist definitiv nicht schlecht für die Supersport WM! Für mich ist es eine so andere Meisterschaft und es ist toll, eine richtig konkurrenzfähige Fahreraufstellung zu haben. Mein Ziel ist es, immer Alles zu geben und mit so vielen als möglich zu kämpfen. Ich denke aber, dass Kenan Sofuoglu auch nächstes Jahr derjenige sein wird, den es zu schlagen gilt. Mit seinem Fahrstil werden ihn die neuen Regeln definitiv nicht einschränken, denn er ist absolut smooth. Das gleiche gilt für die Moto2-Jungs, denn die haben dort keine Elektronik-Hilfen. Rich denke, dass das für sie ein Vorteil sein wird und dass sie alle sicher eine gute Saison fahren können.“